der Physiker

 

Es gibt jede Menge Vorurteile Physikern gegenüber.
Viele davon treffen auch zu, das kann ich bestätigen
Tatsache ist, dass alles, woran man Spass hat, nur noch halb so wild ist. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, Geschichte -Bääh :-) - zu studieren.
Ich habe vom November 1996 bis im April 2001 am Physik-Institut der Uni Zürich studiert und bin seit dem 19. April 2001 fertig.

Meine Diplomarbeit habe ich vom Februar 2000 bis im Januar 2001 in der SLS-Pixel-Detektor-Gruppe durchgeführt. Da arbeitete ich an der Entwicklung eines neuen Röntgenstrahlendetektors. Dieser wird 40cm x 40cm gross sein und aus 2000x2000 Pixeln bestehen, von denen jeder einzelne die Photonen zählt, die ihn treffen. Ähnlich wie mit einer Videokamera können so Bilder aufgenommen werden. Allerdings wird dieser Detektor nicht dafür benutzt, Filme zu drehen, sondern um die Struktur von Proteinen aufzuklären.
Dazu lässt man aus dem zu untersuchenden Protein einen Kristall wachsen. Solche Kristalle werden selten grösser als ein Millimeter im Durchmesser. Dann beleuchtet man sie mit einem Röntgenstrahl, der von dem Kristall in verschiedene Richtungen reflektiert wird. Es entstehen mehrere reflektierte Strahlen, aus denen man dann die Struktur des Kristalls bestimmen kann. Dazu muss man die Richtung und die Intensität der ausfallenden Strahlen bestimmen, was mit diesem neuen Detektor geschehen soll.
Meine Aufgabe bestand darin, einen kleinen Teil des Detektors als Prototyp aufzubauen. Der endgültige Detektor wird nämlich modular aufgebaut: Ein Detektor besteht aus 30 Modulen (8cm x 4cm gross), die ihrerseits aus Chips aufgebaut sind, die 2cm x 1cm gross sind. Einzelne Chips funktionieren bereits separat. Ich habe mich hauptsächlich damit beschäftigt, die Funktion der einzelnen Chips, die als Prototypen vorlagen, zu optimieren.
Nähere Informationen findest du auf der Hauptseite zum Pixel-Detektor und natürlich per email an mich.

Nun bin ich bereits in der Endphase meiner Doktorarbeit in der Gruppe von Prof. Hugo Keller an der Uni Zürich. Da beschäftige ich mich mit verschiedenen Eigenschaften von Materialien, die bei sehr hohen Temperaturen supraleitend werden. In diesem Zusammenhang sind diese sehr hohen Temperaturen bis zu -200 Grad.

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